DIE PASSIONSKIRCHE IN OBERSENDLING
Am 5. April 1970 wurde die neue evangelisch-lutherische Passionskirche an der Tölzer Straße 17 feierlich eingeweiht.
Die roten Ziegelsteingebäude umgeben den Vorplatz von 3 Seiten, links steht der niedrige Glockenträger, in der Mitte die Kirche und rechts das Gemeindehaus. Sie springen nicht sofort ins Auge, sie sind vielmehr hineingefügt in das Umfeld von Boschetsrieder Schule, dem Wohngebiet und den Industriebetrieben, denn der Kirchenplatz wurde schon 1933 mit der Notkirche bebaut. „FREUET EUCH IN DEM HERRN ALLEWEGE“ (Phil 4,4). Dies soll der Leitspruch sein, sagte Stadtvikar Siebert vor 83 Jahren bei deren Einweihung. Und dieser Spruch auf dem alten Holzbalken der Notkirche verbindet heute die Kirche mit dem Gemeindehaus.
Zwischen 1933 und 1968 entwickelte sich ein starkes Gemeindeleben. Die Notkirche und das Jugendheim boten um 1965 längst nicht mehr genügend Platz für alle Veranstaltungen. Eine große moderne Kirche sollte an der Stelle der alten Notkirche, die bereits seit dem 1.April 1947 „Passionskirche“ heißt, errichtet werden. Anderthalb Jahre Bauzeit lagen zwischen der Grundsteinlegung im November 1968 und der Einweihung am 5.April 1970.
Marianne Moeser, Mitglied im Kirchenvorstand
Wenn Sie die Passionskirche betreten, begegnet Ihnen ein klarer, schnörkelloser Raum. Manche empfinden diese Kirche als leer, kahl, ungeprägt. Doch in der Konzeption dieses Raumes, in der Ausstattung und so manchem Detail steckt auch Glaube und Frömmigkeit der bauenden Generation vor knapp 40 Jahren und der Gemeinde, die heute in dieser Kirche lebt, betet, hört, spricht, feiert.
Hier ist ein Ort der lebendigen Begegnung mit Gott.
Ein Arbeitskreis interessierter Gemeindeglieder hat begonnen, sich diesen Kirchenraum architektonisch, künstlerisch und vor allem auch geistlich genauer zu erschließen. Stück für Stück soll ein KirchenRaumRundgang für Sie entstehen –
Wenn Sie Anregungen haben, Entdeckungen teilen möchten oder sich vielleicht noch an die Anfangszeiten der Kirche und an Veränderungen im Laufe der Zeit erinnern, melden Sie sich bitte bei Frau Marianne Moeser (Tel 723 19 04).
Und nun: kommen Sie herein ...
Dr. Susanne Schatz, Pfarrerin in der Passionsgemeinde bis 2010