Sonntagsblatt

Zum Wonnemonat Mai gibt es ein Gebet von unserem Autor Michael Lehmler. Da die katholische Kirche im Mai Maria, der Mutter Jesu, gedenkt, ist es ihr gewidmet.

Der Maibaumklau ist eine bayerische Tradition. Das mussten nun auch die Kinder des evangelischen Kindergartens in Starnberg lernen: Der katholische Kindergarten hatte zugeschlagen.

München (epd). Geschützte Fischottern dürfen auch in Ausnahmefällen nicht geschossen werden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat in einem Urteil vom Dienstag festgestellt, dass eine entsprechende staatliche Verordnung vom Mai 2023 unwirksam ist. Gegen die Ausnahmeregelung, die den Abschuss von Fischottern in Ostbayern erleichterte, hatten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Bund Naturschutz in Bayern (BN) geklagt. (Aktenzeichen: 14 N 23.1502, 14 N 23.1657)

Nürnberg (epd). Der Komponist Wilfried Hiller und der frühere evangelische Regionalbischof Stefan Ark Nitsche haben gemeinsam ein neues Werk geschrieben. "Apokalypse - eine Enthüllung" soll beim Musikfest ION am 2. Juli uraufgeführt werden, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. In der Nürnberger Sebalduskirche stellen am Montag, 13. Mai (19 Uhr) die beiden Autoren Musik und Libretto ihres Werks erstmals vor.

In diesen Tagen werden wieder Konfirmationsjubiläen gefeiert. Die Eiserne Konfirmation feiert man nach 65 Jahren, die Gnaden-Konfirmation nach 70. Aber wenn man eine Eichen-Konfirmation feiert, dann ist das schon etwas Besonderes.

Regensburg (epd). Kinder mit einem "kranken" Teddybären oder einem anderen Kuscheltier können dieses von Donnerstag bis Samstag in der Teddyklinik in Regensburg untersuchen lassen. Die Kinder im Vorschulalter sollen dabei spielerisch negative Erlebnisse von Arztbesuchen, Spritzen oder Operationen verarbeiten und Ängste vor dem Arztbesuch abbauen, teilte die Klinik St. Hedwig Regensburg am Dienstag mit. Die Teddyklinik findet vom 2. bis 4. Mai im Garten der Klinik statt.

Rothenburg o.d. Tauber (epd). Die Vorsitzende des evangelischen Pfarrerinnen- und Pfarrervereins, Corinna Hektor, hat die Stellungnahmen der Kirchenleitung der evangelischen bayerischen Kirche zur Unvereinbarkeit von kirchlichen Ämtern und einer Mitgliedschaft bei der in Teilen rechtsextremen AfD begrüßt. Auch der Pfarrerinnen- und Pfarrerverein habe sich für die freiheitliche Demokratie und die Wahrung der Menschenrechte für alle Menschen ausgesprochen, sagte Hektor in ihrem Bericht vor der Frühjahrsversammlung des Vereins am Dienstag in Rothenburg ob der Tauber.

Bis zum Jahr 2030 soll der Martin-Luther-Weg überall in Bayern ausgeschildert sein. In diesem Jahr wird das Jubiläum "500 Jahre Augsburger Bekenntnis" gefeiert. Nach Augsburg kam Luther 1518 zum Verhör durch den päpstlichen Gesandten.

Gottesdienste im Freien und Vatertag mit Bollerwagen: So wurde Christi Himmelfahrt schon früher gefeiert. Doch was steckt hinter dem Feiertag der christlichen Kirchen?

Eigentlich gibt es Absprachen zwischen Staat und Kirchen über den Ablauf von Kirchenasylen. In Rheinland-Pfalz haben die nicht funktioniert: Erneut kam es zu einem nächtlichen Polizeieinsatz - mit dramatischem Ausgang für einen verzweifelten Syrer.

Am 29. April 1964 verabschiedete der Bundestag das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres. 60 Jahre später bedrohen Mittelkürzungen durch den Bund das vor allem bei jungen Menschen beliebte FSJ.

München (epd). Eine Gruppe von Missbrauchsbetroffenen wird im Juni eine siebentägige Radtour durch das Erzbistum München und Freising unternehmen. Die Tour führe an Orte, wo Missbrauch geschehen sei, teilte das Erzbistum am Montag in München mit. Sie knüpfe an die Radpilgerfahrt von Betroffenen nach Rom mit einer Audienz bei Papst Franziskus im Mai 2023 an. Organisator ist der Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising.

Augsburg, Speyer (epd). Die Geschichte der "Goldenen Bulle" ist ab sofort unter www.die-goldene-bulle.de in einer Online-Ausstellung zu sehen. Unter dem Titel "Die Goldene Bulle. Einheit und Eigensinn" würden Entstehung und Bedeutung des ersten Verfassungsdokuments des Heiligen Römischen Reiches und des späteren Deutschlands vermittelt, teilte die Universität Augsburg am Montag mit. Der dortige Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte hat die digitale Schau gemeinsam mit dem Historischen Museum der Pfalz Speyer konzipiert.

Vaterstetten, Feuchtwangen (epd). Zwei Gymnasiallehrerinnen aus Bayern waren beim Deutschen Lehrkräftepreis in der Kategorie "Unterricht innovativ" erfolgreich: Den zweiten Preis haben am Montag in Berlin Christina Fischer und ein Lehrkräfte-Team vom Humboldt-Gymnasium Vaterstetten für ihr Projekt "Deeper Learning - Wissenschaftsjournalismus und Fake News" erhalten, wie der Deutsche Philologenverband und die Heraeus Bildungsstiftung als Träger der Auszeichnung mitteilten.

München, Landshut (epd). Das bayerische Heimatministerium veranstaltet zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und den bayerischen Bezirken zum zweiten Mal den "Heimat.Erlebnistag". Am 5. Mai (Sonntag) seien Bürgerinnen und Bürger wieder eingeladen, die bayerische Heimat und ihre Besonderheiten besser kennenzulernen, teilte das Staatsministerium am Montag mit.

Etwa 1.000 Menschen sind am Wochenende dem Demonstrationsaufruf einer islamistischen Gruppe gefolgt. Teilnehmende forderten unter anderem die Errichtung eines Kalifats. Doch wer oder was steckt dahinter?

Verbraucherbildung gehört ab sofort auch zum Aufgabengebiet der Evangelischen Erwachsenenbildung. Koordinatorin Carmen Kobek findet, das passe bestens zusammen.

Die koreanische Neureligion Shincheonji ist seit 2006 auch in Deutschland aktiv. Schätzungen gehen von etwa 3000 Mitgliedern aus. Mitarbeiter von kirchlichen und staatlichen Beratungsstellen berichten jedoch, dass Aussteiger oft unter psychosozialen Problemen leiden.

Der Reli-Unterricht ist laut dem bayerischen Landesbischof Christian Kopp ein besonderes Schulfach. Es leiste einen elementaren Beitrag zum Verständnis der eigenen sowie anderer Religionen – und führe zu mehr Vielfalt und Toleranz.

München (epd). Der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus der bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle (CSU), hat Jüdinnen und Juden aufgerufen, Polizei oder Staatsanwaltschaft zu benachrichtigen, wenn sie angegriffen oder verunglimpft werden. In einer Mitteilung sprach Unger am Sonntag von einer dramatischen Entwicklung antisemitischer Straftaten auch in Bayern und von einem "traurigen Höchststand von Judenhass". Die aktuell bekannte Zahl der Vorfälle in diesem Jahr belaufe sich auf knapp 600.